Ansprüche in Höhe von 500 Mio. US-Dollar gegen Börsenbetreiber wegen gescheiterter Plattform für Kryptowährungen

Der Sachverhalt
Im März 2018 schlossen Paycase Global Corp, ein kanadisches Start-up für Kryptowährungen und Finanzüberweisungen, und Shorcan Digital Currency Network (Shorcan DCN), ein Tochterunternehmen von TMX Group, richtungsweisende Verträge für den Handel mit Kryptowährungen. Vorgesehen waren eine außerbörsliche Maklergesellschaft, Datenbanken und Indizes speziell für Kryptowährungen. Das Projekt sollte den weltweit ersten Maklerdienst für Kryptowährungen erschaffen, der außerbörslichen institutionellen Handel mit erstklassigem Rang anbietet. Dank Indizes auf Grundlage außerbörslicher Handelsdaten sollten zudem Termingeschäfte ermöglicht werden. Das Projekt hätte das Renommee von TMX und dessen Expertise in der kanadischen Finanzbranche mit der Datenplattform speziell für Kryptowährungen und dem Branchennetzwerk von Paycase kombiniert.
Nach Abschluss der Verträge und knapp einjährigen Vorbereitungen des Projektstarts trat die TMX Group plötzlich und ohne jede Erklärung von den Verträgen zurück. Seitdem wurden eine Reihe von ähnlichen Vorhaben durch bedeutende Finanzinstitutionen auf den Markt gebracht. Paycase wurde dementsprechend eine wertvolle Geschäftschance genommen. 

Unsere Rolle
Wir finanzieren derzeit die Anwaltsgebühren und Auszahlungen von Paycase, um dem Unternehmen die Verfolgung seiner Ansprüche gegen die finanziell stark aufgestellte Beklagte zu ermöglichen. Paycase wird durch die namhafte kanadische Kanzlei Osler, Hoskin & Harcourt LLP vertreten. Zusammen mit dem Kunden, seinen Rechtsberatern und sachverständigen Dritten haben wir eine umfassende Due-Diligence-Prüfung zur Bemessung der Schäden durchgeführt und eine Strategie zur Ergebnismaximierung erarbeitet, die wir nun umsetzen.

Das Ergebnis
Die Sache ist derzeit vor der Commercial List (etwa: Handelskammer) des Ontario Superior Court of Justice (Höherer Gerichtshof der Provinz Ontario) anhängig.